Stimmt es, dass das Eiweiß im Käse besonders gesund und leicht verdaulich ist?
Dem wichtigsten Käseeiweiß, dem Casein verdankt der Käse seinem Namen. Gesund ist es obendrein.
Den Proteinanteil im Käse nennt man „Casein“. Durch die mikrobielle Tätigkeit während der Käsereifung wird ein Teil des Proteins in Aminosäuren und Peptide aufgeschlossen – und genau durch diese Spaltung wird das Eiweiß im Käse leichter verdaulich.
Besonders bemerkenswert sind hier die „bioaktiven“ Peptide, also kurzkettige Proteine, die während des Reifeprozesses entstehen und die nur aus wenigen Aminosäuren bestehen. Sie sollen besonders gesundheitsfördernde Eigenschaften haben und sich zum Beispiel positiv auf den Cholesterinspiegel und den Blutdruck auswirken.
Der Genuss von langsam und natürlich gereiftem Käse kann also gesundheitlich sehr zuträglich sein, denn schon aus 1 Gramm Casein entstehen zwischen 10 und 60 Milligramm bioaktive Peptide!